Den Namen weiß ich nicht. Doch du bist einer

der Engel aus dem himmlischen Quartett.

Das einst mal, als ich kleiner war und reiner,

allnächtlich Wache hielt an meinem Bett.

Wie du auch heißt, seit vielen Jahren schon,

hälst du die Schwingen über mich gebereitet.

Und hast, der Toren guter Schutzpatron,

durch Wasser und durch Feuer mich geleitet.

Du halfst dem Taugenichts, als er zu spät,

das Einmaleins der Lebensschule lernte.

Und meine Saat, mit Bangen ausgesägt,

ging auf und wurde unverhofft zur Ernte.

Seit langem bin ich tief in deiner Schuld,

verzeih mir noch die eine- letzte- Bitte.

Erstrecke deine himmlische Geduld,

auch auf mein Kind und lenke seine Schritte.

Es ist mein Kind. Das heißt; es ist gefährdet.

Sei um sie Tags, behüte ihren Schlaf.

Und füg es, daß mein liebes schwarzes Schaf

sich dann und wann ein wenig weiß gebärdet.

Gib du den kleinen Träumen das Geleit.

hilf ihm vor Gott und vor der Welt bestehen.

Und bleib dir dann noch etwas Zeit,

magst du bei mir auch nach dem Rechten sehen.

verfasser unbekannt

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Ein wirklich bewegender Text. th

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